Die Schönheit des Gesichts ihn ziert,
wenn ein Mann ist glatt rasiert.
Diese bleibt ihm aber nur
durch die stetige Rasur.
Hat er morgens wenig Zeit,
er dies oftmals sehr bereut.
Selten lässt es sich vermeiden,
sich in der Hektik nicht zu schneiden.
Doch mag er mehr die Glattrasur,
um sich zu zeigen rein und pur,
so geht dies leider ohne Schaum
und fehlend scharfem Messer kaum.
Ja, lästig ist’s und kostet Zeit,
eh sein Gesicht zur Schau bereit.
Dieses ist des Mannes Preis
mit der Schönheit als Beweis.
Doch hat er frei und sehr viel Zeit,
ist zur Rasur er nicht bereit.
Morgens braucht er sich nicht hetzen
und meidet so sich zu verletzen.
Wenn der Mann ist recht bequem,
lässt er den Bart sich einfach steh’n.
Meistens will er es genießen,
wenn mehr und mehr die Haare sprießen.
Was kümmert ihn jetzt die Rasur?
Er zeigt sich lässig, in Natur.
Die Männlichkeit, die ist zu sehn,
wenn plötzlich einmal Stoppeln steh’n.
Von Tag zu Tag, der Bart, er wächst,
als würd’ an ihm herumgehext.
Das halb Gesicht ist fast verhüllt
und mit dem Barte ausgefüllt.
Quer will er denken, ganz revolutionär.
Wo nimmt er nur die Stärke her?
Oder sind es Nöte, Sorgen,
die hinter seinem Bart verborgen?
Ja, das wäre wirklich feige,
wenn er sein wahr’ Gesicht nicht zeige.
Nun denkt er sich, ich werd’ mal sehn,
wenn mit dem Bart ich raus tu gehn.
Männerbart, ja der ist klasse,
zeigt der Frau, der Mann hat Rasse.
Auch wird der Bart als Zierde
für die Frau glatt zur Begierde.
Doch wächst der Bart ihm wochenlang,
wird selbst dem Manne etwas bang.
So denkt er sich: „Es ist von Nutzen
ihn sogleich etwas zu stutzen.“
„Komme mir auch was da wolle,
ich schneide ab des Bartes Wolle!“
Jetzt hat er Muster drin und Zacken,
nein, was hat der Bart für Macken.
So hat er ihn nun wirklich leid.
Der Bart muss ab, jetzt wird es Zeit.
Kaum ist er ab, von einst der Bart,
ist sein Gesicht auch wieder zart.