Starke Einfälle

Die Komponistensatire

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Haydn übergab Mozart den Strauß,
da war’s für Mendelsohn aus.
Vivaldi und von Gluck
luden ein ruckzuck
Liszt und Suppé
zu einem Dîner.

Schubert hat sich entsetzlich gehetzt
und glatt neben den Stuhl gesetzt,
dies sah der Bach
und lag gleich flach.
Mussorgsky ungeniert
ist eilig weiter marschiert.

Wagner ließ fallen die Hüllen,
als er mit Wein sich tat füllen,
wurd’ somit unverdrossen
in den Kerker eingeschlossen.
Donizetti
fand alles paletti.

Rossini und Verdi
mit Akribie
forcierten den Krach
bei Offenbach.
Debussy musste man wecken,
da er im Klosett blieb stecken.

Chopin und Brahms
überkam’s,
gaben van Beethoven,
dem Ganoven,
mit wahnwitziger Idee
die Noten für Bizet.

Weber und Lortzing
drehten ein Ding,
stahlen Tschaikowsky den Wein,
der für Grieg sollte sein.
Puccini und Dvorak
traf der Schlag.

Für Millöcker war alles klar
und ging sofort an Léhar Bar,
als dann Kálmán
Lobeshymnen sang,
ging dem Ravel
das viel zu schnell.

Paganini höchst gereizt,
hat Bruckner angeheizt,
Gounod in das Gesäß zu kneifen
und mit Mahler die Flucht zu ergreifen.
Das sah Rubinstein
gar nicht ein.

Reger erzählte Orff Schweinkram ins Ohr,
dass Berlioz die Beherrschung verlor,
der kippte wütend den Wein
an Rachmaninoffs Bein.
Gähnend im Schlafrock
erwachte da Bartók.

Boccherini war über sich stolz,
klopfte dreimal auf Holz
und erzählte mit fun,
alles Schumann.
Da hielt schweigend die Candle,
der besinnliche Händel.

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